Eine Untersuchung von 10’000 börsenkotierten Unternehmen in den USA hat ergeben, dass der Marktwert einer Unternehmung immer weniger das Abbild des bilanzierten Vermögens ist: betrug der Buchwert im Jahre 1978 noch durchschnittlich 95 Prozent des Marktwertes, so fiel der Anteil nach neusten Angaben auf unter 20 Prozent.
Ergo ist der CFO gut beraten, sich vor allem auf Informationen zu den 80 Prozent des Wertes des Unternehmens zu konzentrieren, die buchhalterisch nicht nachweisbar sind. Das Schwergewicht der CFO Tätigkeiten wird demzufolge nicht mehr bei den herkömmlichen Finanzaufgaben liegen, sondern vielmehr in der Wertorientierung. Der Chief Value Officer (CVO) muss bestrebt sein, jederzeit über Wert, Leistung und Erreichen der strategischen und operativen Ziele Auskunft geben zu können. Der CVO kümmert sich aber weiterhin um die traditionellen Aufgaben, muss diese aber weitgehend standardisieren und normalisieren.
Quelle: vgl. NZZ 13./14.1.2001
Wieviele Unternehmen haben den Wandel bereits vollzogen? Oder sind die CFO weiterhin z.B. auf Steueroptimierung fokussiert?