Der Liechtensteiner Bautechnologie-Konzern Hilti hat in den ersten acht Monaten 2013 sehr profitabel gearbeitet. Der Reingewinn wurde im Vergleich zur Vorjahresperiode praktisch verdoppelt. Der Umsatz wuchs moderat, in Europa resultierte ein Minus. Wie der Konzern mit Sitz in Schaan am Freitag mitteilte, kletterte der Gewinn um 95% auf 203 Mio. Fr. Das Betriebsergebnis von 292 Mio. Fr. liegt um 63% über dem Stand des Vorjahres. Hilti begründet die Verbesserung mit der Fortführung eines Programms zur Erhöhung der Produktivität und Senkung der Strukturkosten.
Beim Umsatz legte der Konzern insgesamt moderat zu, um 2,6% auf 2,859 Mrd. Fr. In Lokalwährungen betrug das Wachstum 3,1%. Zweistellige Zuwachsraten erzielte das Unternehmen in den Regionen Asien/Pazifik (16% in Lokalwährungen), Lateinamerika (14,0%) und Osteuropa / Mittlerer Osten / Afrika (12,8%). Mit einem Plus von 2,9% setzte auch Nordamerika den positiven Trend fort. Der konjunkturellen Schwäche in Südeuropa konnte sich Hilti nicht entziehen und verzeichnete für ganz Europa ein Minus von 3,1%.
Für 2013 erwartet die Gruppe ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich und eine Umsatzrendite zwischen 9% und 10%. 2012 erwirtschaftete der Konzern mit 21 000 Mitarbeitern Umsatz von 4,2 Mrd. Fr.
Quelle: sda 2013: Hilti verdoppelt den Gewinn. Neue Zürcher Zeitung 234 (28.8.13): 31
Hilti gilt seit jeher als ein betriebswirtschaftlich modern geführtes Unternehmen. Davon zeugt auch der erwähnte Begriff “Strukturkosten”, der die irreführende Bezeichnung “Fixkosten” abgelöst hat.