Grösse ist nicht alles

Im Bankensektor wie auch in anderen Branchen und Industrien galt lange Zeit die Devise: je grösser, desto erfolgreicher. Es wurde angenommen, dass grosse Unternehmen gegenüber kleineren über Skalen- bzw. Verbundeffekte verfügen, die ihnen eine effizientere Abwicklung der Geschäftsaktivitäten ermöglichen. Dieser Vorteil ziehe an den Aktienmärkten folgerichtig eine höhere Bewertung nach sich, wurde argumentiert.

Eine Studie von PricewaterhouseCoopers zeigt allerdings, dass am Schweizer Aktienmarkt der Grösseneffekt nicht honoriert wird. Bezogen auf die letzten drei Jahre liess sich bei börsenkotierten Banken kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Betriebsgrössen (ausgedrückt durch die Anzahl Mitarbeiter) und den Kurs-Gewinn-Verhältnissen feststellen.

Quelle: vgl. NZZ 16.9.2002

Obschon die Studie aus renommierten Haus stammt, ist das Ergebnis u.E. nicht über alle Zweifel erhaben. Die Frage bleibt: In welchen Situationen darf echt mit Skaleneffekten gerechnet werden?

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