Bundesrat unterliegt Woke Virus

(sat) National- und Ständerat hatten sich in der Sommersession im Rahmen der Aktienrechtsrevision unter anderem für die Einführung von Geschlechterrichtwerten entschieden. Der Bundesrat hat am 11. September 2020 entschieden, dass der Mindestanteil von 30 Prozent Frauen in Verwaltungsräten und 20 Prozent Frauen in Geschäftsleitungen am 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Diese Geschlechterrichtwerte, eine Art «Frauenquote light», gelten für grosse börsenkotierte Unternehmen mit Sitz in der Schweiz.

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Der Anteil von Frauen in Schweizer Unternehmensleitungen und Verwaltungsräten gibt seit Jahren zu reden. Nachdem die Politik der Wirtschaft erst freie Hand liess, die Untervertretung anzugehen, beschlossen National- und Ständerat vor bald einem Jahr im Grundsatz die Einführung von Geschlechterrichtwerten. Dass sich dennoch bereits etwas tut in der Wirtschaft, zeigte sich ebenfalls bereits letztes Jahr. So sass 2019 erstmals in jedem Verwaltungsrat einer börsenkotierten Firma, die im Leitindex SMI vertreten ist, mindestens eine Frau.

Werden die neuen Geschlechterrichtwerte nicht eingehalten, ist das Unternehmen künftig verpflichtet, im Vergütungsbericht die Gründe dafür anzugeben und Massnahmen zur Verbesserung darzulegen. Wie der Bundesrat in seiner Mitteilung vom 11. September 2020 schreibt, beginnt die Berichterstattungspflicht für den Verwaltungsrat fünf und für die Geschäftsleitung zehn Jahre nach Inkrafttreten der Bestimmungen. Mit der neuen Regelung soll laut Bundesrat der verfassungsmässigen Pflicht zur Gleichstellung von Frau und Mann Rechnung getragen werden.

Quelle: Aargauer Zeitung, 11.9.2020

Der Woke Virus breitet sich auch in der Schweiz rasend schnell aus. Die Gender Frage wird zunehmend wichtiger als Fach- und Führungskompetenz. In diesem Sinn ins Rampenlicht geraten ist z.B. die UBS. So ist im Newsletter “Inside Paradeplatz” vom 20 Mai 2022 zu lesen, dass die UBS unter der Führung von CEO Ralph Hamers und seinem wichtigsten Mann, dem Chief Technology Mike Dargan, zur “Frauen-First-Bank” werde. Dies macht Dargan mit einem Schreiben an seine Unterstellten im ganzen Digital und Technologie Bereich klar. Dargan listet in seinem Schreiben wichtige Rekrutierungs Massnahmen auf:

  • Das Kandidatenfeld muss bei jedem freien Job „as diverse as possible“ sein.
  • Es braucht eine Ausnahmebewilligung für den Fall, dass kein „diverses Kandidatenfeld“ präsentiert werden kann.
  • Bei jedem Interview müssen immer „at least one female and at least one male interviewer“ dabei sein.
  • Bei Stellen im Range eines „Director“ oder „above“ darf man in der UBS Informatik nur noch jemanden von aussen holen, wenn „at least one female and one male candidate” interviewt werden konnte. Einfach einem Mann den Job geben, ohne dass man nicht auch noch eine Frau angehört hat, gehe nicht. Ausnahmen bedürfen einer Genehmigung von Dargan und dem zuständigen Linien Manager.

1 thought on “Bundesrat unterliegt Woke Virus”

  1. Danke lieber Claude Berner, wie viele gut gemeinte Maßnahmen trägt eine Personalauswahl, die an Ergebnisgleichheit anstatt gleicher Startchancen ausgerichtet ist, den Kern der Fehlentwicklung in sich.

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